Echtheitsprüfung

Echtheitsprüfung Ihrer Edelmetalle in Freiburg
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Jeder, der einen Teil seiner Ersparnisse „auf die sichere Seite“ bringen möchte, z.B. weil er dem Papiergeldsystem nicht mehr vertraut, will natürlich auch beim Thema Gold und Silber auf „Nummer sicher“ gehen!
 
Edelmetalle direkt prüft Münzen und Barren auf Echtheit, sodass Sie sicher sein können, dass die bei uns gekaufte Ware echt ist.
 
Das gilt natürlich auch beim Ankauf von Münzen und Barren sowie den Ankauf von Schmuckgold, Altgold und Medaillen, denn auch wir müssen sicher sein, dass die angekaufte Ware dem entspricht, was sie zu sein vorgibt.


 


 

Sichtprüfung


Zu Beginn der Echtheitsprüfung steht die Sichtprüfung. Das geschulte Auge kann anhand von Erfahrung, dem Vergleich mit Referenzstücken, dem Zustand der Ränder und ggf. der Prägung – unabhängig vom Erhaltungszustand – einige Fälschungen sicher aussortieren.
Die Sichtprüfung ist ein Teil der Echtheitsprüfung
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Münzen und Barren, die wir in den Handel nehmen, müssen nicht nur „echt“ sondern auch vom äußeren Zustand her „handelsfähig“ sein. Allgemein wird dieser Zustand auch als „bankenüblich“ bezeichnet.
 
Hier dürfen auf keinen Fall mechanische Beschädigungen oder Verformungen vorhanden sein, wie z.B. Kerben, Beulen, massive Kratzer, Absplitterungen.
 
In Bezug auf mögliche Verfärbungen und kleinere Kratzer muss man differenzieren:
 
  • Silber: wird in der Regel neuwertig bzw. „bankfrisch“ angeboten. Das bedeutet, dass es hier keine Verfärbungen und auch keinerlei Kratzer geben darf. Ausnahme: Umlaufmünzen aus Silber wie z.B. alte 5 DM, 10 DM, 5 FF etc. Münzen. Sonstige Münzen mit Verfärbungen werden mit Abschlägen gehandelt.
  • Anlagemünzen aus Gold: Münzen mit Kupfergehalt (Legierungen), wie z.B. der Krügerrand, der Gold-Eagle und die Britannia, können je nach Legierung unterschiedliche Rottöne haben, was normal ist. Goldmünzen ohne Kupfer, wie z.B. der Maple Leaf, das Känguru/Nugget oder der Wiener Philharmoniker hingegen sollten keinerlei Verfärbungen aufweisen. Da Gold sehr weich ist, kommen hier häufiger Kratzer und Beschädigungen vor als bei Münzen mit Kupferbeimengungen.


 


 

Größe und Gewicht


Grundsätzlich gilt, dass Münzen deutlich einfacher auf Echtheit zu überprüfen sind als Barren. Während letztere in den Abmessungen und Dimensionen häufig variieren und oft nicht klar definiert sind, stehen für die gängigen Standardmünzen aus Gold (z.B. Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker, Känguru, US Gold Eagle) oder Standardmünzen aus Silber (z.B. Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, US Silber Eagle, Koala und Mexiko Libertad) das Gewicht sowie der Durchmesser und die Dicke fest, welche überall im Internet sowie in Büchern nachgelesen werden können.
 
Wenn also das definierte Gewicht einer bekannten Münze, der Durchmesser und die Dicke stimmen, kann man schon mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass diese Münze echt ist.


 


 

Tauchwägung oder „Archimedes-Prinzip“


Hierbei handelt es sich um eine praktische Umsetzung der Dichtemessung. Ein Würfel aus reinem Gold mit der Kantenlänge 1 cm würde 19,32 g wiegen. Ein Würfel mit 1 cm Kantenlänge z.B. aus Blei wiegt nur 11,34 g.
 
Während man bei bekannten Münzen die Dichte indirekt über das Gewicht, die Dicke und den Durchmesser überprüfen kann, muss man bei unbekannteren Münzen oder Barren eben die Volumenverdrängung messen. Hierbei macht man sich die spezifischen Eigenschaften von Wasser zunutze. Da 1 ccm Wasser bei Zimmertemperatur annähernd 1g wiegt, braucht man lediglich ein mit Wasser gefülltes Gefäß auf einer auf „0“ austarierten Waage, in das man das zu prüfende Goldstück soweit eintaucht, bis es vollständig unter Wasser ist, aber nirgends den Rand oder Boden des Prüfgefäßes berührt. Über die abgelesene Gewichtszunahme auf der Waage kann nun mittels Dreisatz die Dichte errechnet werden. Stimmt der errechnete Wert mit dem Sollwert überein, stimmt die Dichte.


 


Wolfram ausschliessen mit der Magnetwaage von AuroTest

Magnetwaage und Ultraschallmessgerät


Leider reicht die Dichtemessung heute nicht mehr aus, um die Echtheit zweifelsfrei zu prüfen. In zurzeit noch sehr seltenen Fällen werden insbesondere dickere Barren, aber auch Münzen mit Wolfram „ausgehärtet“. Wolfram hat annähernd die gleiche Dichte wie Gold (19,230g pro ccm bzw. 19,32g pro ccm), ist aber wesentlich billiger.
 
Zum Glück hat Wolfram, das z.B. als Glühfaden in alten Glühbirnen Verwendung fand, andere physikalische Eigenschaften als Gold bzw. Silber.
 
So zieht Wolfram z.B. einen Magneten minimal an (paramagnetisch), während Gold und Silber einen Magneten abstoßen (diamagnetisch). Mit der von uns eingesetzten Magnetwaage unseres Partners AuroTest prüfen wir die Echtheit von Münzen und Barren aus Gold und Silber über ihre magnetischen Eigenschaften.
 
Weiterhin ist die Schallgeschwindigkeit in Wolfram (ca. 5.200 m/s) wesentlich höher als in Gold (ca. 3300 m/s) oder Silber (ca. 3600m/s). Mit dem von uns eingesetzten Gerät unseres Partners AuroTest prüfen wir die Echtheit von Münzen und Barren aus Gold und Silber anhand der gemessenen Schallgeschwindigkeit.


 


Wolfram ausschliessen mit dem Ultraschallmessgerät von AuroTest

Unser Partner: AuroTest


Nähere Informationen zu verschiedenen Methoden der Echtheitsprüfung sowie Dokumentationen zu entdeckten Fälschungen listet die Seite unseres Partners AuroTest auf.
 
Sie können dort auch selbst ein entsprechendes Prüfgerät kaufen.


 


 

Echtheitsprüfung gegen Honorar


Sie sind sich nicht ganz sicher, ob die in der Vergangenheit von Ihnen z.B. bei einer Bank oder einem anderen Händler erworbenen Münzen oder Barren auch wirklich echt sind?
 
Unabhängig von einem Kauf bei uns prüfen wir auf Wunsch auch Ihre Münzen und Barren aus Gold oder Silber. Im Rahmen der von uns eingesetzten Messgeräte und Prüfverfahren erhalten Sie das Ergebnis sofort nach der Prüfung.

Für das erste zu prüfende Stück berechnen wir pauschal eine Gebühr von 25 EUR incl. MwSt.
 
Für jedes weitere Stück, das wir beim gleichen Termin prüfen, berechnen wir zusätzlich pauschal 7,50 EUR.
 
Vereinbaren Sie einfach ein Termin zur Echtheitsprüfung Ihres Gold- und Silberbestandes.


 


 

Goldschmuck prüfen: Punzierung


Goldschmuck besteht in der Regel aus Legierungen unterschiedlicher Metalle: Rotgold, Weißgold, Gelbgold etc.
 
Wir kaufen nur Goldschmuck an, der eine in Deutschland übliche Kennzeichnung des Feingoldgehaltes aufweist. Diese „Punzierung“ ist z.B. bei Ketten meistens am Kettenschloss oder dem 1. Kettenglied, bei Ringen und Armreifen an der Innenseite, bei Anhängern auf der Rückseite zu finden. Er wird in Karat oder in Tausendstelanteilen angegeben.
 
Die folgende Tabelle zeigt die in Deutschland üblichen Kennzeichnungen („Punzierung“), die wir akzeptieren:
 
 

PUNZIERUNG: GOLD

PUNZIERUNG: SILBER
333er 625er
585er

800er

750er

835er

917er 925er
999er 999er
  12 Lot (ca. 750er)
  13 Lot (ca. 812,5er)
  14 Lot (ca. 875er)
  15 Lot (ca. 937er)
  16 Lot (ca. 999er)


 

Schmuckgold mit Kennzeichnungen, die hier nicht aufgeführt sind, kaufen wir grundsätzlich nicht an.
 
Davon ausgenommen sind Medaillen sowie nicht (mehr) handelsfähige Münzen aus Gold oder Silber, wenn hier der Edelmetallgehalt anderweitig bestimmt werden kann.


 


 

Goldschmuck prüfen: Säuretest


Leider können eben auch Schmuckstücke mit korrekter Punzierung gefälscht sein. Um dieses Risiko zu minimieren, prüfen wir die angegebene Punzierung mit dem sogenannten Säuretest.
 
Dabei werden auf einem Stück Schiefertafel 3 starke Striche des Prüflings abgerieben. Nun kommt die Verdünnungsreihe des als Prüfsäure eingesetzten „Königswasser“ (Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure) zum Einsatz. Königswasser ätzt alle anderen Metalle weg, außer eben dem „königlichen“ Gold.
 
Man wählt als erstes die Verdünnung der Prüfsäure, die eine Stufe (in Karat) unterhalb des per Punzierung aufgeführten Sollwertes liegt. Der Strich muss stehen bleiben. Als zweites kommt die Konzentration zum Einsatz, die der per Punzierung angegebenen Karatzahl entspricht. Der Strich muss stehen bleiben. Als drittes kommt die Konzentration der Prüfsäure zum Einsatz, die eine Stufe über der per Punzierung angegebenen Karatzahl liegt, zum Einsatz. Jetzt muss sich der Strich auflösen.
 
Löst sich der Strich schon beim ersten oder zweiten Mal auf, dann hat der Prüfling nicht die angegebene Karatzahl, ein Ankauf wird abgelehnt.
 
Mit dem Säuretest lässt sich nur der Abrieb testen. Da man nicht in den Kern des Prüflings hineinsehen kann, müssen wir Ringe, Ketten, Armreife etc. exemplarisch an einigen Stellen mechanisch durchtrennen, um eben „reinschauen“ zu können und ggf. einen Abrieb von der Innenseite mit der Säure zu prüfen.


 


 

Goldschmuck prüfen: externe Prüfung mit anderen Methoden


Auch der erweiterte Säuretest mit Aufknipsen bietet nur eine relative Sicherheit, ein gewisses Restrisiko bleibt.
 
Beim Schmuckgold gibt es natürlich weitere Prüfverfahren, die ein höheres Maß an Genauigkeit und Sicherheit bieten. Wenn Sie uns ermöglichen, den von uns vorab per Säureprüfung getesteten Schmuck zur endgültigen Prüfung an unseren Handelspartner einzusenden, dann minimiert das unser Risiko enorm, weshalb wir hier einen 10% höheren Ankaufspreis vergüten.


 


 

Mitglied im Berufsverband

Edelmetalle direkt ist Mitglied Im Berufsverband des Münzfachhandels
Edelmetalle direkt ist Mitglied im Berufsverband des Münzfachhandels. Alle Mitglieder sind verpflichtet, klar definierte Qualitäts- und Sicherheitsstandards einzuhalten und sich diesbezüglich fortwährend weiterzubilden.
 
Die Mitglieder stehen über den Verband in einem regen Austausch. Sobald irgendwo in Deutschland eine Fälschung auftaucht, Betrugsversuche unternommen werden oder Münzen bzw. Barren als gestohlen gemeldet werden, erhalten alle Mitglieder einen entsprechenden Warnhinweis. Das schützt Sie als Kunden vor bösen Überraschungen.
 
Achten Sie daher beim Einkauf auf dieses Zeichen. Schützen Sie sich vor oft sehr billigen, aber dubiosen „Internet-Schnäppchen“ bei Gold oder Silber.